Werner Haas

deutscher Motorradrennfahrer; Weltmeister 1953 (125-cm³ und 250-cm³) und 1954 (250-cm³); insg. elf Grands-Prix-Siege; vierfacher Deutscher Meister; 1953 dt. Sportler des Jahres

* 30. Mai 1927 Augsburg

† 13. November 1956 bei Neuburg (Flugzeugabsturz)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 03/1957

vom 7. Januar 1957

Wirken

Werner Haas wurde am 30. Mai 1927 in Augsburg als Sohn eines Postschaffners geboren. Nachdem er eine Lehre als Kraftfahrzeugmechaniker absolviert hatte, bekam er eine Anstellung bei Ardie als Versuchsfahrer. Schon damals nahm er an Strassen-und Sandbahnrennen teil, zum erstenmal 1947 beim Jugendrennen in Mindelheim mit einer selbst zusammengebastelten Maschine. 1952 erhielt er von der OKM die Lizenz als Rennfahrer. Für Puch fuhr er seine ersten Rennen in Riem, Dieburg und Hockenheim. Beim Feldbergrennen belegte er den 4. Platz.

Nachdem er auf der Solitude-Rennstrecke bei Stuttgart sein Können innerhalb der Weltelite bewiesen hatte, wurde er Werksfahrer für NSU.

Nachdem H. seit 1953 neben der 125 ccm-NSU-Rennfox auch die 250-ccm-NSU-Rennmax fuhr, setzte nach seinem Doppelsieg im Hockenheimring in beiden Klassen für ihn eine ungewöhnliche Erfolgsserie ein. Bei der englischen Tourist Trophy auf der Insel Man fuhr er in beiden Klassen zwei 2. Plätze heraus, wurde im Feldbergrennen Sieger in der 125-ccm-Klasse, desgleichen beim Solitude-Rennen. Beim Rennen um den Grossen Preis ...